Die Zeit in Guatemala neigt sich dem Ende zu. Antigua hat mir als Stadt super gefallen, auch die Ausflüge waren sehr schön und vielseitig. Entgegen allen Warnungen
(die allerdings berechtigterweise vor allem Guatemala City betreffen) habe ich mich in Antigua immer sehr sicher gefühlt. Guatemala war mir als Reiseland weitgehend
unbekannt, und ich hätte die Destination per se wohl kaum ausgewählt. Insgesamt kann ich eine Reise dorthin, v.a. nach Antigua, nur empfehlen.
Zum Abschluss nochmals ein paar Innenhöfe, mehrheitlich von Hotels, die oft sehr schöne Patios vorzuweisen haben.
Hotel Eterna Primavera (2) - Hotel Aurora (2) - Good Hotel (2) - Palacio Doña Leonor (2) und noch zwei unbekannte Innenhöfe
Halbtagesausflug gestern Nachmittag nach der Schule. Fahrt mit dem Bus zum Vulkan Pacaya, südlich von Guatemala City, einem der drei aktiven Vulkane in
Guatemala. Osterverkehr mit viel Stau.
Schweisstreibender, 3,5 km langer Aufstieg am späteren Nachmittag über die Vulkanerde in Richtung Pacaya. Wer nicht laufen mag, kann auf einem
Maultier reiten. Die Vulkanerde wirkt wohltuend, wenn man sich den Fuss an den spitzen Pflastersteinen in Antigua/San Juan verletzt hat. Nebelschwaden
tauchen auf, so dass die Sicht auf Pacaya nicht immer gewährleistet ist.
Die Wanderung wird zur Mondscheintour, inklusive Marshmallow-Rösten am heissen Vulkan-Gestein. Wer will, kriegt als Souvenir eine Gesteinsprobe,
die nach Abbrechen aus dem Fels noch eine halbe Stunde warm bleibt. Auf dem Rückweg konnten noch einige Fotos von heisser Lava bei Nacht gemacht werden.
Ein Ausflug, den ich in bleibender Erinnerung behalte.
Bereit zu Aufstieg, Aufstieg und erste Sicht auf Pacaya, Vulkangestein, Mondscheinwanderung, Marshmallow-Braten, heisse Lava bei Dämmerung und Dunkelheit
Wie schon erwähnt, wurde Antigua zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt (im Jahre 1979). Antigua gilt - neben
Granada (Nicaragua) - als eine der zwei schönsten Kolonialstädte Mittelamerikas. Dazu beigetragen haben auch die zahlreichen
Kirchen und Ruinen, von denen hier eine Auswahl präsentiert wird.
Kirchen und Ruinen in Antigua
Die Mayas waren die Erfinder der Schokolade, wie sie noch heute grundsätzlich zubereitet wird:
Die Samen werden fermentiert, getrocknet, geröstet, deren Schale entfernt und die Kerne gemahlen. Gemahlen wurden diese in einem rechteckigen Stein mit zylindrischem Stössel.
Die Mayas tranken Schokolade als ein schaumiges, heisses und bitteres Getränk, gemäss diesem 2000 Jahre alten Rezept: Kakaopaste mit Wasser mischen, Gewürze (z.B. Chilli) und Maismehl dazumischen, mehrmals zwischen Topf und Tasse hin- und hergiessen bis es bindet, mit Honig oder Blütennektar süssen.
Innenhof des Schokolademuseums, Mühlen mit Henri Nestlé im Hintergrund
Im Dschungel von Tikal leben unzählige Tierarten, von denen die meisten scheu sind. Zu Gesicht bekamen wir nur einen pfauähnlichen
Truthahn und den Spinnenaffen. Dafür ist der Brüllaffe unüberhörbar - er tönt wie ein äusserst hungriger Löwe.
Tikal ist die Wiege der Maya-Kultur. In der Stadt, deren Überbleibsel die meisten unter dem Boden liegen und vom Urwald überwuchert sind, lebten einst eine Million
Menschen. Die sichtbaren Ruinen, die sich harmonisch in den grünen Regenwald einfügen, sind zumeist religiöse Kultstätten. Templo I (Jaguar-Tempel)
wurde einst von Herrscher Ah Cacao als Grabstätte geplant. Ihm gegenüber liegt das Gegenstück für seine Frau, Templo II, der
bestiegen werden kann. Ebenso einander gegenübergestellt sind zwei Bauwerke aus Mundo Perdido, die zu astronomischen Zwecken errichtet wurden.
Zur Tag-Nacht-Gleiche geht die Sonne genau über der Mitte des einen Gebäudes unter, wenn man es von der Mitte des anderen Gebäudes betrachtet.
Dort entstand auch das Zahlensystem der Mayas, die als erste mit der Zahl Null rechneten (vs. römische Zahlen). Auch eine der astronomischen
Ruinen kann bestiegen werden. Der höchste Tempel, Templo IV (70 m hoch), ist ebenfalls begehbar, aber nicht bis ganz oben. Von dort aus hat man
die beste Sicht über den Dschungel, fast bis nach Belize und Mexiko.
Eingang zum Dschungel - mit Parasiten überwucherte Bäume - Truthahn und Spinnenaffe - erste Ruine im Urwald - Mittagessen im Restaurant zum Ende der Tour
Templo 38 - Acropolis Central - Templo II - Templo I - Mundo Perdido mit Besuchertreppen (3) - weitere Ruinen (2) - Aussicht von Mundo Perdido (2) - Aussicht vom Templo IV
Eintages-Tour in den Tikal-Nationalpark im Norden Guatemalas, Geburtsstätte der Maya-Kultur. 04.00 Abfahrt in Antigua,
dann stündiger Flug mit Kleinflugzeug nach Flores. Abenteuerlicher Flug mit -30 cm Beinfreiheit (Nachbarsjunge dafür +50 cm),
ohne Cockpit-Türe. Dafür Fensterplatz fast garantiert, mit schöner Aussicht. Fahrt in den Nationalpark am Petén Itzá vorbei
(wieder ein schöner See). Nach mehrstündiger Walking-Tour (mehr dazu morgen) Mittagessen und Rückfahrt / -flug sowie Transfer nach Antigua.
Ein langer, aber schöner Tag!
Start in Guatemala City – Blick ins Cockpit und Beinfreiheit mit Lunchbox – Blick aus dem Fenster auf Vulkane, Landschaft unterwegs und Inselstädtchen Flores – Flughafen Flores Mundo Maya und Flugzeug von aussen – Lago de Petén Itzá
Dauer | Ort | Tätigkeit |
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03.03.2018 - 31.03.2018 | Antigua (Guatemala) | Sprachschule: |
03.03.2018 - 17.03.2018 | in Antigua selber | |
17.03.2018 - 31.03.2018 | in San Juan del Obispo | |
31.03.2018 - 28.04.2018 | San José (Costa Rica) | Volunteering |